Digital4Development (D4D) Hub
Die Einrichtung des D4D-Hubs als globale Multi-Stakeholder-Plattform markiert einen Wendepunkt in den internationalen Partnerschaften der EU zur Unterstützung einer auf den Menschen ausgerichteten digitalen Transformation. Der D4D Hub bündelt die Vielzahl digitaler Initiativen europäischer Akteure für eine beispiellose koordinierte Wirkung.
Bis heute haben elf EU-Mitglieder (Deutschland, Belgien, Frankreich, Estland, Luxemburg, Spanien, Portugal, Schweden, die Niederlande, Litauen und Finnland) eine Absichtserklärung unterzeichnet, um im Rahmen des D4D-Hubs für eine einheitliche europäische Strategie zur digitalen Entwicklung zusammenzuarbeiten. Nur so können wir gemeinsam in ein prosperierende Zukunft starten.
Die D4D-Drehscheibe wird regionale Zweigstellen in Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik sowie in den östlichen Nachbarländern der EU bilden und alle relevanten Akteure aus den jeweiligen Regionen einbeziehen.
Inhaltsverzeichnis
EU-AU-Daten-Flaggschiff
Europa und Afrika wollen ihre Visionen von einer fairen und souveränen Datenwirtschaft auf der Grundlage gemeinsamer Werte und Strategien, die einen starken Datenschutz und ein integratives Wirtschaftswachstum gewährleisten, zusammenführen.
Die EU wird in enger Partnerschaft mit den AU-Mitgliedstaaten, der Smart Africa Alliance, Technologieunternehmen, Finanzinstitutionen, Organisationen der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft sicherstellen, dass die in Afrika erzeugten Daten den Bürgern, Unternehmen und dem öffentlichen Sektor zugute kommen.
Diese Partnerschaft wird Investitionen in die afrikanische Dateninfrastruktur sowie in Datentechnologien und -dienste erleichtern, die zur Beschleunigung der digitalen Transformation des Kontinents beitragen können.
Das EU-AU-Datenflaggschiff wird auch eine bessere Datenwirtschaft in Afrika schaffen, indem es die Zahl hochqualifizierter Datenexperten erhöht, wobei der Schwerpunkt auf Fragen des Datenschutzes, der Sammlung, Speicherung, Analyse, Interpretation und Visualisierung von Daten liegt.
Im Kampf gegen globale Gesundheitskrisen wie COVID-19 wird dieses Flaggschiff die afrikanischen Regierungen dabei unterstützen, Daten besser zu sammeln und zu nutzen und dabei das Recht auf Privatsphäre und Datenschutz uneingeschränkt zu wahren.
Wie wir arbeiten!
Die D4D-Drehscheibe stützt sich auf fünf Arbeitsprinzipien:
- Lokale Eigenverantwortung und Win-Win-Partnerschaften: Erleichterung von Partnerschaften, die einen Mehrwert bieten und die Kooperationsaktivitäten auf die lokale Nachfrage stützen.
- Multi-Stakeholder-Beteiligung und Fachwissen: Die Förderung eines nachhaltigen digitalen Wandels erfordert einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz (Regierungen und Verwaltungen, Privatsektor, Zivilgesellschaft, Wissenschaft).
- Nachhaltiger und grüner digitaler Wandel: Förderung des doppelten grünen und digitalen Wandels.
- Menschenzentrierter Ansatz: Stellen Sie den Menschen in den Mittelpunkt des digitalen Wandels, um den vollen Schutz der Menschenrechte im digitalen Zeitalter zu gewährleisten.
- Datensicherheit und Datenschutz: Förderung einer umfassenden und kohärenten Reaktion auf die globale Bedrohung durch Cyberverletzungen, Datenmissbrauch und Verletzungen des Datenschutzes.
Als erste operative regionale Komponente wird die AU-EU-D4D-Drehscheibe ab Januar 2021 ihre Tätigkeit in Afrika aufnehmen. Er wird dazu dienen, nationalen Akteuren bedarfsorientierte technische Unterstützung zu bieten, bewährte Verfahren zu verbreiten und den digitalpolitischen Dialog zwischen afrikanischen und afrikanisch-europäischen Multi-Stakeholder-Partnerschaften zu organisieren.
Über uns / die Mission
Im 21. Jahrhundert verändern die digitalen Technologien die Gesellschaft, das tägliche Leben und die Arbeitsweise tiefgreifend. Die Europäische Union hat sich auf den Weg gemacht, um den Übergang zum grünen und digitalen Zwilling zu bewältigen. Wir sind bestrebt, eine digitale Wirtschaft zu gestalten, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, die Grundrechte der Bürger schützt und allen die gleichen Chancen bietet.
Zu diesem Zweck hat die EU die Drehscheibe „Digital for Development“ (D4D) ins Leben gerufen, die eine neue Ära für die globale digitale Zusammenarbeit einläutet. EU-Mitgliedstaaten wie Deutschland, Frankreich, Belgien, Estland und Luxemburg stehen an vorderster Front, wenn es darum geht, neue internationale Partnerschaften für die digitale Transformation als Team Europe zu fördern. Sie haben die Notwendigkeit erkannt, ihre digitalen Initiativen aufeinander abzustimmen, um eine größere Wirkung zu erzielen. Die D4D-Drehscheibe ist das Schlüsselinstrument, um ein Team Europe mit einem noch nie dagewesenen Maß an Koordination in Gang zu setzen und den Dialog zwischen den verschiedenen Interessengruppen zu fördern, um Fachwissen und Ressourcen zu nutzen und bewährte Verfahren auszutauschen.
Die digitale Zukunft wird Menschen und Unternehmen auf der ganzen Welt noch enger miteinander verbinden. In einer vernetzten Welt beginnt die EU ihre digitale Zusammenarbeit mit Afrika. Als erste operative regionale Komponente des D4D-Hubs fördern wir neue digitale Partnerschaften und Investitionen für eine faire und integrative afrikanische digitale Wirtschaft.
Afrikanisch-Europäische Brücke für digitale Innovation (AEDIB)
Zur Stärkung digitaler Innovationsnetzwerke in Afrika und zur Förderung des interkontinentalen Dialogs zwischen afrikanischen und europäischen Innovatoren und politischen Entscheidungsträgern wird die AEDIB wichtige Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und den Weg für Wirtschaftswachstum und Aufschwung ebnen.
Die von den EU-Mitgliedstaaten (Frankreich, Belgien und Deutschland) und der Europäischen Kommission initiierte AEDIB wird ein panafrikanisches Netzwerk digitaler Innovationszentren (Digital Innovation Hubs, DIHs) aufbauen. Dieses Netz wird Joint Ventures zwischen Afrika und Europa fördern und kleinen und mittleren Unternehmen sowie Start-ups technisches Innovations-Know-how und Experimentiermöglichkeiten bieten.
AEDIB wird Fachleute der Informations- und Kommunikationstechnologie, Investoren, Hochschulen, Gründerzentren sowie nationale, regionale und lokale Behörden miteinander verbinden. Durch die Erleichterung des Zugangs zu Finanzmitteln für afrikanische DIHs sowie durch gegenseitiges Lernen und die gemeinsame Entwicklung von Lösungen wird die AEDIB zur Lösung technologischer und unternehmerischer Herausforderungen beitragen. Durch die Akademie für digitale und unternehmerische Fähigkeiten wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Erreichung und Einbeziehung von Jugendlichen und Frauen gelegt.
Die Partner in der AEDIB decken mehr als 80 Länder ab, von denen über 30 bereits DIHs eingerichtet haben (bisher ca. 300 europäische DIHs), mit der Vision, letztlich in jedem Land DIHs einzurichten und so die Schaffung eines Binnenmarktes für digitale Innovation in Afrika und Europa zu erleichtern.